Weibliche Gewandstatue, sog. Große Herkulanerin

Original aus Marmor; Dresden, Antikensammlung Römische Kopie nach einem Vorbild um 330 v. Chr.
Um 1711 im Theater von Herculaneum gefunden; seit 1736 in Dresden

Abguss 1785 von Heyne bei der Kunsthandlung Rost in Leipzig für die Göttinger Universitätsbibliothek erworben

 

Wegen des über den Kopf gezogenen Mantels interpretierte Winckelmann die Figur als Priesterin der Göttin Vesta (griech. Hestia). Zusammen mit der hier ausgestellten sog. Kleinen Herkulanerin gehörte sie zu den ersten originalen Antiken, die er kennen lernte. Die „göttlichen Stücke“ erschienen Winckelmann als „große Muster“ für den „meisterhaften Contour, der auch durch den Marmor hindurch den schönen Bau seines Körpers wie durch ein Coisches [durchsichtiges] Kleid zeiget“.

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