Ushebtis

Fayence; Göttingen, Archäologisches Institut
Aus Saqqara; Spätzeit (664–332 v. Chr.)
Dem Archäologischen Institut 1868 von A. Brugsch geschenkt

 

Ushebtis waren seit dem frühen 2. Jahrtausend v. Chr. eine sehr verbreitete Grabbeigabe. Die Inschriften und die Attribute dieser Figuren (Tasche und Hacke) geben den generellen Aufgabenbereich von Uschebtis zu erkennen: im Jenseits anstelle des Verstorbenen Arbeiten wie Ackerbau und Ernte zu verrichten.

Winckelmann schreibt dazu: „Es sind auch verschiedene dieser Figuren, in dem wahrhaftigen alten Stil ihrer Künstler gearbeitet, und mit Hieroglyphen bezeichnet, in dem Tempel der Isis zu Pompeji entdecket worden; und ich selbst besitze fünf kleine solche Priester der Isis […] die alle einander ähnlich, und mit einem grünen Schmelze oder Glätte überzogen sind. Es halten diese Figuren in den kreuzweis auf der Brust gelegten Händen, in der linken einen Stab, und in der rechten, nebst der gewöhnlichen Peitsche, ein Band, woran hinten auf der linken Schulter ein Täfelchen hänget.“

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