Karl Otfried Müller

Bildnisbüste von Alexander Tondeur (1829 – 1905)

Abguss 1900 erworben

Das Bildnis entstand fast 60 Jahre nach dem frühen Tod des Dargestellten und war Teil des Gipsmodells für dessen Statue in der Vorhalle des Alten Museums in Berlin. Müller (1897–1840) wurde 1819 als Nachfolger Welckers nach Göttingen berufen und wurde dort rasch einer der führenden Professoren der Universität. Als Archäologe ebenso herausragend wie als Philologe und Althistoriker, schuf er das erste und für viele Jahrzehnte maßgebliche Handbuch der Archäologie der Kunst. Die Gipsabgüsse der Universität fasste er zu einer eigenen Sammlung zusammen und bereicherte diese vor allem durch die Erwerbung von Abgüssen der Elgin Marbles 1830. Auf einer großen Studienreise nach Italien und Griechenland, bei der er auch erste originale Antiken für die Universität erwarb, starb er überraschend im  43. Lebensjahr.

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