Friedrich Gottlieb Welcker
Bildnis-Herme von Bernhard Afinger (1813 – 1882)
Original aus Marmor; geschaffen 1859 zu Welckers 50-jährigem Professorenjubiläum
Abguss von Welcker 1859 als Geschenk erhalten
Welcker (1784-1868) wurde 1816 aus Gießen, wo er eine Professur für griechische Literatur und Archäologie bekleidete, nach Göttingen berufen, mit dem Auftrag, Heynes Archäologie-Vorlesung fortzusetzen. Welcker hatte einige Jahre in Rom gelebt und dort eng mit Heynes archäologischem Lieblingsschüler Georg Zoëga zusammengearbeitet. In Göttingen gründete Welcker das erste archäologische Fachorgan, die Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst, die allerdings nur ein Jahr lang bestand. 1819 verließ Welcker Göttingen, um an der neugegründeten Universität Bonn zu lehren, die Universitätsbibliothek zu leiten und das Akademische Kunstmuseum, eine Sammlung von Gipsabgüssen nach Göttinger Vorbild, aufzubauen.